Eigentlich willst du bloß deine Website für ein besseres Google-Ranking optimieren. Und dann, auf halbem Weg, verstehst du plötzlich nur noch Bahnhof: XML-Sitemap, Duplicate Content, Schema Markup…
Kommt dir das bekannt vor?
Dann lies weiter! Hier findest du eine SEO-Checkliste, mit der du deine OnPage-SEO auf Vordermann bringen kannst. Dazu gibt’s ausführliche Erklärungen, wozu du gewisse SEO-Maßnahmen brauchst, plus eine kostenlose PDF-Version der Checkliste zum Ausdrucken.
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Was du wissen solltest, bevor es mit den Basics losgeht: Diese OnPage-SEO-Checkliste ist als Orientierungshilfe gedacht.
Manche der Punkte sind aufwendig, manche nicht. Manche musst du nur einmal erledigen und manche regelmäßig wiederholen. Jedenfalls: Es geht nicht darum, von heute auf morgen alles umzusetzen. (Das ist im Online-Marketing selten der klügste Weg.)
Nimm dir Zeit für die SEO-Analyse deiner Website und such dir zuerst die Punkte heraus, die für dein Projekt am wichtigsten sind.
Vielleicht musst du nur ein paar Meta Descriptions anpassen oder mehr auf interne Verlinkung achten. Vielleicht musst du aber auch deine gesamte Keyword-Recherche und Content-Marketing-Strategie neu aufziehen.
So arbeitest du mit unserer SEO-Checkliste!
Druck dir die SEO-Checkliste (PDF) am besten aus, sodass du sie in Ruhe abarbeiten kannst und nichts übersiehst! (Keine Sorge, du musst für die Druckversion nicht deine E-Mail-Adresse angeben.)
Falls du es eilig hast, kannst du nach dem Ausdrucken direkt mit der vollständigen SEO-Checkliste loslegen.
Ich würde dir aber trotzdem empfehlen, zuerst in Ruhe diesen Beitrag zu lesen, gerade wenn OnPage-SEO noch relativ neu für dich ist. Ein paar Hintergrundinformationen helfen dir bestimmt weiter und du kannst das Maximum aus der Checkliste rausholen!
Wie du deine Webseite für die Google-Suche optimieren kannst: SEO-Basics
Unsere SEO-Checkliste ist in 6 Themenbereiche aufgeteilt.
(Pssst: Du wirst feststellen, dass nicht jeder einzelne Punkt in der Druckversion zu finden ist. Warum? Damit sie schön übersichtlich bleibt! Die Details zu den einzelnen Themenbereichen erkläre ich hier im Beitrag. Es entgeht dir also garantiert nichts!)
Wir arbeiten uns dabei vom grundlegenden Setup bis hin zur SEO-Text-Ebene vor.
- Setup: Die wichtigsten Tools für die Website-Analyse
- Keyword-Checkliste
- Content-Optimierung
- Checkliste für SEO-Texte & UX Writing
- Bilder-Optimierung
- Extra: Checkliste für Local SEO
Ein Großteil der Punkte dreht sich um Content, denn OnPage-SEO und Content-Marketing gehören zusammen wie Topf und Deckel.
Apropos OnPage-Optimierung: Die Checkliste befasst sich mit allen SEO-Maßnahmen, die auf der Website passieren.
Daneben gibt es natürlich noch die OffPage-SEO, d. h. in erster Linie Linkaufbau. Alles, was du dazu wissen musst, erfährst du in unserem Ratgeber und in der OffPage-SEO-Checkliste im Video.
Und damit zurück zur OnPage-SEO!
Notiere dir am besten auf der Checkliste, was bei den einzelnen Punkten gerade der Status ist:
- erledigt
- noch nicht fertiggestellt
- Informationen noch ausstehend
- wird bereits bearbeitet
So kommt ihr euch nicht in die Quere, falls mehrere Leute gleichzeitig die SEO-Checkliste abarbeiten.
Hier entlang zur kostenlosen PDF-SEO-Checkliste – jetzt bist du dran!
#1 Website-Analyse & Setup
Solltest du deine Analyse-Tools schon längst eingerichtet haben, spring gleich zum nächsten Punkt.
Für alle anderen gilt aber:
Leg erst mit konkreten OnPage-Maßnahmen los, sobald du die Werkzeuge eingerichtet hast, mit denen du Erfolge messen und Fehler auf der Website aufspüren kannst. So sparst du dir mühsames Nacharbeiten.
Google Analytics einrichten
Mit Google Analytics siehst du unter anderem, wie viele Besuche deine Website hat und wie Nutzer*innen damit interagieren. All das ist wichtig zu wissen, denn sonst erkennst du mögliche Schwachstellen nicht und „optimierst“ auf gut Glück.
Die Google Search Console einrichten
Die Search Console verrät dir viel über die Performance deiner Website in der organischen Google-Suche. Sie zeigt außerdem Probleme an bzw. siehst du dort, ob es kritische Fehler gibt, um die du dich kümmern musst.
Die nötigen SEO-Plugins installieren
Falls du ein CMS wie WordPress verwendest, installierst du bei der Gelegenheit am besten gleich noch die SEO-Plugins deiner Wahl. Yoast SEO ist zum Beispiel ein Klassiker. (Ganz wichtig: Schau regelmäßig nach, ob deine Plugins ein Update brauchen!)
Im Video erfährst du, wie du Yoast SEO konfigurieren kannst:
Brauchst du Hilfe beim Einrichten der Google Search Console? Hier geht’s zum Tutorial auf Deutsch!
#2 Technische SEO: Website-Check
Deine Website soll gut ranken? Dann muss sie für den Googlebot so leicht zugänglich wie möglich sein. Die Technik ist bis zu einem gewissen Grad ein Ranking-Faktor.
Keine Sorge, das klingt komplizierter als es ist. Viele der Aufgaben kannst du mit wenig Aufwand und einem Blick in die Search Console erledigen.
Hier ist sie also, die Checkliste für technische SEO:
Eine HTTPS-Verbindung einrichten
Du hast noch kein SSL-Zertifikat (bzw. TLS) für deine Website? Dann wird es allerhöchste Zeit, das nachzuholen. Eine sichere Verbindung ist absolut Pflicht. Du willst schließlich das kleine Schloss-Symbol in der Adresszeile bekommen:
Ohne die HTTPS-Verschlüsselung kennzeichnet Google eine Website als „nicht sicher“. Vertrauenswürdig geht anders.
Solltest du gerade erst auf HTTPS umstellen: Leite unbedingt interne Links auf die HTTPS-Variante weiter. Das wird gerne mal übersehen, mit der Folge, dass der interne Link weiterhin auf die unsichere HTTP-Seite verweist.
Auf Mobile-Friendly/Responsive Design umstellen
Deine Website muss für Mobilgeräte optimiert sein und ein responsives Design haben. Damit ist gemeint, dass die Seite automatisch an das jeweilige Zugriffsgerät angepasst wird.
Anders gesagt:
Egal, ob jemand am Desktop oder auf dem Smartphone/Tablet die Website öffnet, die Nutzererfahrung darf nicht auf einem Gerät besser oder schlechter sein.
Schau dir an, ob die Seite auf verschiedenen Geräten (iPhone, Android-Smartphone/-Tablet, Desktop-PC) wie gewünscht angezeigt wird.
Diesen Punkt auf der Liste solltest du wirklich so bald wie möglich erledigen. Die Best-Practice-Empfehlungen zum Mobile-First Index findest du direkt bei Google.
Eine XML-Sitemap anlegen und in der Search Console einreichen
Mit einer Sitemap sagst du Google, welche URLs auf deiner Website indexiert werden sollen.
Das hilft dem Googlebot, die Struktur der Seite zu verstehen. Üblicherweise liegt diese Sitemap im XML-Format vor (Extensible Markup Language). Du kannst sie über die Search Console einreichen. (Als praktischen Nebeneffekt hast du dadurch außerdem die Möglichkeit, Indexierungsprobleme einer bestimmten Sitemap zuzuordnen).
Achtung:
Das heißt nicht, dass jede einzelne URL deiner Website in die Sitemap gehört, im Gegenteil. In der XML-Sitemap sollten ausschließlich indexierbare URLs enthalten sein.
Im Video erfährst du alles weitere, was du zu Sitemaps und SEO wissen musst:
Die robots.txt-Datei anlegen bzw. prüfen
Auch das klingt komplizierter, als es ist: Die robots.txt-Datei liegt im Root-Verzeichnis der Website und erlaubt es dir, bestimmte Seiten von der Indexierung auszuschließen. In dieser Datei sollte zudem der Pfad zur XML-Sitemap liegen.
Und was bringt das?
Nun ja, wie oben schon gesagt: Es bringt nichts, pauschal alles zu indexieren.
Bei manchen Dateien, Verzeichnissen oder dem Verwaltungsbereich deiner Website ist die Indexierung zum Beispiel völlig unwichtig bis sinnlos.
Prüfen, ob die Seite bereits bei Google indexiert ist
Wo wir gerade bei der Indexierung sind:
Nur was indexiert ist, kann ranken. Prüfe also unbedingt, ob es nicht versehentliche noindex-Tags auf deiner Website gibt. (Das Risiko besteht etwa, wenn du in der Staging Area etwas überarbeitest und die Änderung dann auf die Live-Version überträgst.)
Und wie überprüft man, ob eine Webseite indexiert ist?
Ganz einfach: Ruf die Google-Suche auf und gib in der Suchleiste „site:URL“ ein, bzw. schreib statt „URL“ die Adresse der betreffenden Seite. Siehst du diese Seite jetzt? Sehr gut, dann ist sie mit Sicherheit indexiert.
Auch in der Google Search Console kannst du prüfen, was indexiert ist und was nicht. Du kannst sogar den Status jeder einzelnen URL abrufen.
Hier findest du 6 Tipps, wie du die Google-Indexierung beschleunigen kannst:
Prüfen, ob mehrere Versionen der Website indexiert sind
Die Indexierung per se ist wichtig – aber zu viel des Guten kann nach hinten losgehen.
Im Google-Index darf nur eine Version (Domain) deiner Website stehen. Soll heißen: www.beispieldomain.at und beispieldomain.at sind nicht das Gleiche!
Achte darauf, dass alle anderen Schreibweisen auf die Hauptseite weitergeleitet werden.
Nehmen wir an, https://www.beispieldomain.at soll indexiert werden. Gib nun z. B. www.beispieldomain.at in die Adresszeile ein und schau dir an, ob du auf die erste Adresse weitergeleitet wirst. Falls ja, ist alles in bester Ordnung.
Ladezeiten verkürzen
Etwa 2,5 Sekunden – länger sollte es nicht dauern, bis die wichtigsten Inhalte auf einer Website geladen sind.
Je länger deine Website lädt, desto schlechter für deine Ranking-Chancen, denn eine gute Nutzererfahrung ist für Google ein maßgebliches Beurteilungskriterium. Mit PageSpeed Insights lässt sich schnell überprüfen, wie es um die Ladezeiten bei einer Website steht.
Im Frühjahr 2021 wurde die User Experience sogar offiziell zum Rankingfaktor, im Zuge des Page Experience Update.
URLs optimieren
Es ist genauso einfach wie effizient: Gewöhne dir ein paar Best Practices für die URLs auf deiner Website an.
Einige bewährte Taktiken sind:
- Jede URL hat eine einzige Schreibweise.
- URLs müssen möglichst kurz und sprechend sein. Die Worttrennung erfolgt mit Bindestrichen, nicht mit Unterstrichen.
- Sonderzeichen und Großbuchstaben sind in der URL ungünstig.
- Die URL enthält das Fokus-Keyword der jeweiligen Seite.
Speziell der letzte Punkt ist wichtig. Indem du dein Hauptkeyword in die URL einbaust, gibst du Google ein weiteres Verständlichkeitssignal, worum es auf dieser Webseite geht.
Weitere Best Practices für SEO-freundliche URLs kannst du dir im Video anschauen:
Duplicate Content ausfindig machen
Wir erinnern uns: Deine Website darf immer nur unter einer Domain indexiert sein.
Ist das nicht der Fall, bekommst du es nämlich u. a. schnell mit Sichtbarkeitsproblemen aufgrund von Duplicate Content zu tun. Diese doppelten Inhalte können intern oder extern zustande kommen, also auf deiner Website oder abseits davon.
Heißt das nun, es ist alles verloren, wenn du z. B. eine Domain mit www. und eine Domain ohne www. hast?
Nein, natürlich nicht.
Wichtig ist nur, dass du doppelte Inhalte auf das Original weiterleitest und Google auf diese Art mitteilst: „Das stimmt schon so.“ Alternativ bieten sich Canonical Tags an.
Nach kaputten Links suchen
Dieser Punkt ist selbsterklärend: Nicht erreichbare Links sind schlecht für Nutzer*innen, generell ein negatives Signal und müssen „repariert“ werden.
Du hast mehrere Möglichkeiten, nach solchen Broken Links zu suchen: manuell, mit einem Broken Link Checker oder mit einem Tool wie Screaming Frog.
Auch umfassende SEO-Tools wie Ahrefs oder SEMrush haben Features, mit denen kaputte Links auffindbar sind. Nicht zuletzt hilft dir die Google Search Console weiter.
Die Website auf Crawling-Fehler überprüfen
Auch dazu gibt es nicht viel zu erklären: Schau regelmäßig in der Google Search Console vorbei, ob es Crawling-Fehler gibt, die dir vielleicht entgangen sind.
„Regelmäßig“ heißt in diesem Fall ca. einmal pro Woche. Dieser Check wird umso wichtiger, je häufiger du an deiner Website Änderungen vornimmst.
Strukturierte Daten nutzen
Damit ist die technische Checkliste fast schon erledigt; es fehlen nur noch die strukturierten Daten.
Mit dem sog. Schema Markup hilfst du Google gewissermaßen beim Auslesen einer Seite. So kann die Suchmaschine besser einschätzen, wie relevant diese Seite für eine Suchanfrage ist.
Besonders interessant ist bei strukturierten Daten aktuell das FAQ-Markup: Leg einen FAQ-Bereich auf der betreffenden Webseite an und implementiere das Markup. Mit ein bisschen Glück bekommst du dadurch ein Snippet wie hier:
Du siehst: Diese FAQ-Liste streckt das Snippet schon ganz ordentlich in die Länge. Und in den SERPs gilt nun mal, dass auffällige visuelle Elemente mehr Aufmerksamkeit bekommen.
Mit dieser Aufmerksamkeit hast du in den Suchergebnissen automatisch einen Vorsprung. Das gilt erst recht bei stark umkämpften Suchbegriffen (wie in diesem Fall „seo“).
Solltest du gerade zum allerersten Mal von strukturierten Daten hören: Keine Panik, so ein Markup lässt sich kinderleicht erstellen, zum Beispiel mit dem Schema Markup Generator von TechnicalSEO.
In diesem Tool wählst du einfach das gewünschte Markup aus (in diesem Fall FAQ), gibst deine Fragen und Antworten ein und erhältst dadurch einen Codeschnipsel. Den musst du anschließend nur noch auf deiner Seite implementieren.
So sieht das Tool aus:
Du willst ganz sichergehen, dass wirklich alles funktioniert hat?
Dann schau bei dem Rich-Results-Checker von Google vorbei. Gib deine URL ein und du siehst eine Vorschau, ob/wie die FAQs in den SERPs angezeigt werden.
Fazit: Ergänze deine Seiten unbedingt mit häufig gestellten Fragen und dem entsprechenden Markup, sofern es sich inhaltlich anbietet!
#3 Keyword-Checkliste
Keywords sind der Dreh- und Wendepunkt für jegliche SEO-Arbeit. Schließlich sind es die Suchbegriffe, über die jemand in der Google-Suche einsteigt und für die du mit deiner Website gefunden werden willst.
Die Checklisten-Punkte im Anschluss helfen dir, Keywords wie ein echter Profi einzusetzen.
Long-Tail-Keywords abdecken
Du hast schon alle möglichen Keywords mit hohem Suchvolumen auf deiner Liste?
Schön, nur wird das allein nicht reichen. Eine sinnvolle Keyword-Strategie braucht unbedingt auch sogenannte Long-Tail-Keywords.
Diese Suchbegriffe haben zwar oft ein niedriges Suchvolumen, doch dafür sind sie sehr spezifisch. Umso leichter wird es, die Suchintention genau zu treffen. Das wiederum ist ein Bonuspunkt für deine Website.
Aber woher weiß ich, welche Long-Tail-Keywords es zu einem Thema gibt?
Das lässt sich zu einem großen Teil schon aus den SERPs herauslesen! Oft gibt es auf der Suchergebnisseite eine „Nutzer fragen auch“-Box. Diese spezifischen Fragen baust du in deinen Content ein, und zack – schon wird der betreffende Beitrag ein Stück hilfreicher und damit relevanter.
Hier lernst du, wie du für diese Box optimieren kannst:
Genauso praktisch ist das Tool alsoasked.com. Dort gibst du dein Keyword ein und siehst dann auf einen Blick alle Nutzerfragen übersichtlich organisiert. (Achtung: Leider wird AlsoAsked derzeit gewartet, d. h., wir brauchen noch ein bisschen Geduld, bis wir es wieder verwenden können.)
Für den Suchbegriff „kreditrechner“ sieht das zum Beispiel so aus:
Diese vorgeschlagenen Fragen verraten einerseits, welche Unterthemen bzw. Bedürfnisse, Sorgen und konkreten Vorstellungen mit einem Suchbegriff verbunden sind. Andererseits machen sie dir das Leben leichter, denn du kannst sie wortwörtlich so übernehmen. Win-win.
Falls du deine Keyword-Recherche noch vor dir hast, schau dir gleich im Video an, welche 7 kostenlosen Keyword-Tools sich dafür anbieten:
Hast du noch nie so eine Recherche gemacht?
Dann hilft dir unsere Keyword-Recherche-Anleitung weiter!
SERPs gründlich analysieren
Mit den Nutzerfragen allein ist es in den SERPs noch nicht getan. Schau dir die erste Seite der Suchergebnisse bis ins allerkleinste Detail an. Sie verrät dir im Prinzip alles, was du wirklich über die Suchintention wissen musst.
Was die Keywords angeht, achte in den SERPs bzw. den Snippets auf:
- Synonyme für die Main Keywords
- Satzstellungen
- Schreibweisen
- Keywords in den URLs
Nicht vergessen:
Jedes Element, jede Funktion in den SERPs steht dort aus einem bestimmten Grund.
Das heißt, Google vermutet anhand der Daten, dass dieses Element an dieser Stelle den größten Nutzen hat. Was für dich wiederum heißt: So musst du priorisieren.
Die Suchintention richtig einschätzen
Wenn du die Suchintention für ein Keyword nicht bedienen kannst, wirst du nie für diesen Suchbegriff ranken. Soweit die Ausgangsposition.
Der Haken an der Sache:
Es ist oft gar nicht so leicht, punktgenau zu erkennen, was die User*innen sich von einer Google-Suche erwarten.
Hier ein paar der größten Fehler beim Bestimmen der Suchintention:
- Falsche Versprechen – Du willst für „kreditrechner“ ranken, hast aber keinen Rechner vorzuweisen und willst den Leuten eigentlich nur deinen Beratungsservice andrehen? Das kann nicht funktionieren. So leicht lassen sich weder die User*innen noch Google austricksen.
- Vorschnelle Analyse – Einmal schnell durch die Top 5 geklickt und damit ist eh schon klar, was die Leute sehen wollen… Falsch! Ein schneller Blick auf die Konkurrenz verrät reicht nicht. In welcher Reihenfolge erscheinen die Unterthemen? Welches Format hat der Content? Wie ist das Verhältnis von Text- und Bild-/Videoinhalten? In welchem Tonfall wird kommuniziert?
- Einseitiger Fokus – Du optimierst deine Beiträge immer auf eine Haupt-Suchintention. Zusätzlich gibt es meist diverse Nebenintentionen, und die solltest du nicht außen vor lassen!
Jede Minute, die du in die Analyse der Suchintention steckst, zahlt sich aus.
Ja, das dauert anfangs vielleicht etwas länger. Aber dafür musst du auf lange Sicht nicht ständig nachoptimieren, weil du einen wichtigen Punkt vergessen oder alles schnell-schnell zusammengebastelt hast.
Keywords an den richtigen Stellen unterbringen
Achte darauf, dass deine wichtigsten Keywords möglichst prominent untergebracht sind.
Das heißt zunächst einmal Above the fold, also im Intro bzw. den ersten 100 Wörtern. Streu es auch im restlichen Fließtext immer wieder ein, zusätzlich zu den LSI-/Long-Tail-Keywords.
Wir merken uns:
Ein Fokus-Keyword, das irgendwo im unteren Drittel zum allerersten Mal auftaucht, kann weder aus Nutzersicht noch in Googles Augen relevant sein.
Eine ausführliche Erklärung zu Keyword-Platzierungen gibt’s im Video:
Eine Keyword Map erstellen
Ein Fokus-Keyword pro Seite: Das ist die goldene Regel für Keyword-Zuordnungen und ein wesentlich besseres Motto als „viel hilft viel“.
Glaub mir – du tust dir keinen Gefallen, wenn du versuchst, möglichst viele wichtige Keywords in einen Beitrag zu stopfen.
Um diese Keywords zu finden, verwendest du die Tools deiner Wahl.
Verlass dich allerdings nicht allein darauf, was diese Tools dir über Suchvolumen verraten – ein bisschen gesunder Menschenverstand gehört definitiv dazu. Welche Secondary Keywords sind keine große Überraschung? Welche Suchverfeinerungen wirken eher aus dem Zusammenhang gerissen? Bei Letzteren kannst du dir relativ sicher sein, dass du eigene Unterseite benötigst.
Apropos: Vergiss nicht, dass die Suchintention oft nicht glasklar erkennbar ist.
Du willst eine perfekte Keyword Map für deine Website?
Was tun, wenn du unsicher bist, ob für zwei Keywords je eine eigene Seite nötig ist, weil die Suchintention unterschiedlich sein könnte?
Ganz einfach:
Schau dir die SERP Overlap Percentage an. Damit ist der Anteil an Überschneidungen der Suchergebnisse gemeint. Je weniger sich die Top-10-Ergebnisse für ein Keyword ähneln, desto wahrscheinlicher ist es, dass du zwei separate Seiten brauchst.
Wie du vorgehen kannst, lernst du im Video:
#4 Content-Optimierung
Die Keyword Map ist das Fundament deiner Content-Marketing-Strategie. Sobald du sie hast, geht die Arbeit erst so richtig los, denn dann musst du deine Inhalte neu erstellen, überarbeiten, organisieren… Das ist einiges an Arbeit, doch zugleich ist der Content dein wichtigstes Asset – er ist es schließlich, für den die User*innen auf deine Seite kommen.
Entsprechend umfangreich ist unsere Content-Checkliste. Kommen wir gleich zur Sache!
Prüfen, was Nutzer*innen zu einem Keyword sehen wollen
Trifft mein Content (noch) die Suchintention zu diesem Keyword?
Das ist die erste Frage, die du dir bei ausnahmslos jedem Beitrag stellen musst.
Umso wichtiger ist es, zu prüfen, was zu einem konkreten Suchbegriff eigentlich gefragt ist. Zu diesem Zweck schaust du dir die Top-Konkurrenz genau an. Google dein Main Keyword und notiere dir bei den Top 3-5, …
- den Content-Typ (Ratgeber, Landingpage, …)
- das Content-Format (Checkliste, Produktbeschreibung, Testbericht, …)
- die Keywords, für die diese Beiträge ranken
- welche Intention mit der Seite erfüllt wird
Ein konkretes Beispiel für diesen Schritt findest du in unserem Video:
Weil die Suchintention der zentrale Punkt in Sachen Content ist, sehen wir uns gleich noch ein zweites Beispiel an.
Stell dir folgende Situation vor:
Es ist Sommer und du bist viel draußen unterwegs. Bei einem dieser Ausflüge fängt sich deine Begleitung eine Zecke ein – und dir fällt auf, dass du schon ewig keine FSME-Impfung mehr hattest. Zack, das ungute Gefühl schleicht sich ein. Du fängst an zu recherchieren, denn du hast da ein paar Fragen:
- Wie lange dauert es, bis die Impfung schützt?
- Was kostet so eine Impfung?
- Gibt es Nebenwirkungen?
- Muss ich mich wirklich impfen lassen oder kann ich Zecken auch irgendwie anders fernhalten?
Deine Suchintention ist eindeutig: Du willst dich informieren und rückversichern.
Wechseln wir auf die SEO-Seite. Das Keyword könnte in so einer Situation zum Beispiel „gegen zecken impfen“ lauten (SV 210 laut SEMrush). Für diesen Suchbegriff sehen wir in den SERPs u. a. folgende Nutzerfragen:
Unsere Aufgabe als SEO-Content-Team wäre es jetzt, diese und alle anderen großen Fragen zu beantworten bzw. eine Einschätzung dazu zu geben.
Das wäre zugleich die perfekte Gelegenheit, passende Secondary Keywords als Unterthemen abzudecken – oder andere Suchbegriffe herauszufiltern, die vielleicht einen eigenen Beitrag verdient hätten. Mit SEMrush finden wir z. B. folgende Suchbegriffe:
- „hausmittel gegen zecken“ (SV 390)
- „zecken fernhalten hausmittel“ (SV 30)
- „hausmittel gegen zecken bei menschen“ (SV 30)
Eine Möglichkeit wäre es jetzt, einen Ratgeber über FSME-Impfungen zu schreiben und darin auf einen weiteren Ratgeber zum Thema „Hausmittel gegen Zecken“ zu verweisen. So hätten wir das Informationsbedürfnis rundum abgedeckt und die Suchintention erfüllt.
Zeit in Long-Form-Content investieren
Wenn es eine Sache gibt, die in der Content-Erstellung oft zu kurz kommt, dann wohl Zeit. Das Problem dabei: Je weniger Zeit für neue Inhalte bleibt, desto oberflächlicher oder kürzer fallen sie aus.
Nicht falsch verstehen:
Kurze Beiträge sind nicht per se schlecht. Allerdings gibt es viele Fälle, wo ein paar hundert Wörter eben zu wenig sind, um alle Fragen zu klären – und dann wird es schwer, die Suchintention zu bedienen.
Deshalb ist die Zeit, die du in lange, umfassende Inhalte steckst, eine wertvolle Investition. Sofern möglich, solltest du dir diese Zeit unbedingt einplanen. Setz nicht auf „Hauptsache, raus damit“, sondern auf ausführliche, gründlich recherchierte und überarbeitete Beiträge.
Wie du Long-Form-Content optimal in Szene setzt und dadurch bessere Nutzersignale bekommst, erfährst du im Video:
Die Textlänge richtig wählen
Noch eine Ergänzung zum Thema Textlänge:
Treib den Wordcount nicht mit aller Macht nach oben. Das ist genauso wenig Sinn der Sache.
Gehen wir z. B. davon aus, du willst einen Ratgeber dazu schreiben, wie man im Browser Cookies löscht. Das Löschen ist mit ein paar Klicks erledigt – da sind passende Screenshots und kurze Erklärungen zu den einzelnen Schritten völlig ausreichend. Niemand interessiert sich beim Keyword „cookies löschen“ für die Geschichte des Internets von A bis Z. Mit einem 2.000-Wörter-Beitrag wärst du in diesem Fall an der falschen Adresse.
Im Gegensatz dazu wäre es bei dieser SEO-Checkliste sinnlos, auf 500-800 Wörtern alle Tipps hinzuklatschen, ohne nähere Erklärungen.
Fazit: Halte dich nicht an Pauschalempfehlungen wie „Content muss mindestens 300-1.500 Wörter lang sein!“.
Schau dir stattdessen lieber unser Video zum Thema SEO-Textlänge an!
Interne Verlinkungen systematisch einbauen
Die einzelnen Seiten auf deiner Website sollten stets sinnvoll miteinander verknüpft sein.
Solche internen Verlinkungen geben Google eine „Landkarte“, wie die Seiten zusammenhängen. Zugleich sind sie eine Hilfestellung für User*innen, denn du kannst auf diese Weise mitteilen, wo es mehr Informationen gibt. Deshalb findest du z. B. in unserer Checkliste diverse Verlinkungen auf Glossareinträge und andere Ratgeber.
Ebenfalls interessant:
Sobald eine deiner Seiten einen Backlink bekommt, wird ein Teil der (neu gewonnenen) Autorität auf die Seiten übertragen, die in diesem Beitrag verlinkt sind. Interne Links sind mit ein paar Klicks gesetzt, lass dir diese Gelegenheit also nicht entgehen.
Achtung: Die Verlinkungen sollten immer dofollow sein!
Mehr dazu im Video:
Externe Quellen nennen
Niemand mag Egoisten. Verlinke also nicht nur deine eigenen Beiträge, sondern auch einige externe Quellen, wo es angemessen ist.
Diese Quellenangaben sind ein Vertrauenssignal. Schau dir den direkten Vergleich an – was würdest du als seriöser einschätzen?
- „Studien haben ergeben, dass…“
- „Eine Studie der University of Chicago (2018) hat ergeben, dass…“
Keine Angst vor externen Links zu Quellen oder weiterführenden Erklärungen! Achte nur darauf, dass die verlinkte Seite seriös ist und in einem neuen Tab geöffnet wird.
Keyword-Dichte sinnvoll mit einbeziehen
„So oft wie möglich“ vs. „bloß nicht zu oft“ – die Keyword-Dichte ist ein Thema, wo sich schnell mal die Geister scheiden. Was man jedenfalls mit absoluter Sicherheit sagen kann: Mit dem ersten Ansatz bist du nicht gut beraten.
Keyword-Stuffing ist längst nicht mehr angebracht und geht als „Taktik“ ordentlich nach hinten los.
Aber wie geht man das Ganze nun am sinnvollsten an?
Mit einer Keyword-Dichte zwischen 0,5 und 1% bist du auf der sicheren Seite. Du kannst dich auch einfach an deiner Top-Konkurrenz orientieren. Berechnen lässt sich die Keyword-Dichte wie folgt:
Jede Seite anhand einer Überschriften-Struktur aufbauen
Egal, über welches Thema du schreibst: Leg eine Überschriften-Struktur fest, bevor du loslegst.
Jede dieser Überschriften sollte verraten, worum es im nächsten Abschnitt geht. Im Idealfall bringst du in den H2-Überschriften deine wichtigsten Secondary Keywords unter.
Im nächsten Schritt notierst du dir zu den einzelnen H2-/H3-Überschriften Stichpunkte und formulierst sie dann zum fertigen Text aus. So verlierst du beim Schreiben nicht den roten Faden.
Beiträge nach dem Hub-&-Spoke-Modell organisieren
Wie wir mittlerweile wissen, sollte auf einer Website kein Beitrag für sich allein stehen. Das Ziel muss es sein, die Beiträge logisch miteinander zu verknüpfen.
Das Hub-&-Spoke-Modell ist eine effiziente Methode, Inhalte zu organisieren.
Der Aufbau ist simpel:
Es gibt einerseits sogenannte Hubs, d. h. Überbegriffe/-kategorien. Sie sind auf Short-Tail-Keywords optimiert. Andererseits gibt es die sog. Spokes. Sie laufen unter einem Hub zusammen und decken Long-Tail-Keywords ab.
Falls das zu abstrakt klingt, hier nochmal zur Übersicht:
Content Design als wesentliche Aufgabe einplanen
Mit einem perfekt strukturierten Text hast du guten Content. Richtig guten Content hast du erst, wenn du mit dem Content Design noch einen draufsetzt. Du brauchst Bildmaterial, um den Text aufzulockern.
Dabei hast du zwei Möglichkeiten – eine optimal, die andere eher eine Notlösung:
- perfekt: eigenes Bildmaterial (Fotos, Screenshots, Infografiken) oder Videos
- besser als nichts: Stockfotos
Mit der ersten Option fährst du grundsätzlich besser.
Allein schon deshalb, weil du damit einen garantiert einzigartigen Beitrag hast. Schau dir zum Beispiel diesen Ratgeber über CBD an – hier stimmt einfach alles und dank der vielen Infografiken fällt es gar nicht auf, dass der Beitrag sehr lang ist.
Noch mehr Inspiration, wie du Infografiken genial einsetzen kannst, findest du bei Reboot Online.
Außerdem empfehle ich dir dieses Video zu Content Design:
Metadaten optimieren
Warum klickst du in den Suchergebnissen auf eine bestimmte Seite?
Genau: weil die Beschreibung nach dem klingt, was du gesucht hast. Die Metadaten haben also in der Content-Optimierung alle Aufmerksamkeit der Welt verdient.
Du hast dich noch nie mit SEO-Seitentiteln (Title Tags) und Meta Descriptions beschäftigt?
Dann steigen wir mal mit den wichtigsten Basics ein:
Title Tag | Meta Description |
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Ein praktisches Tool für diesen Schritt ist der Snippet-Generator von Sistrix. Er zeigt eine Vorschau an, wie das Snippet in den SERPs aussehen kann.
Worst Practice: ein Beispiel
Sehen wir kurz ein Snippet an, bei dem – sagen wir mal so – noch Luft nach oben ist. Das Keyword ist in diesem Fall „kreditrechner“.
Ein großes Problem in diesem Snippet ist, dass nichts davon wirklich relevant klingt und sowohl Titel als auch Beschreibung deutlich zu lang sind.
Ja, das Keyword ist in beiden Fällen zwar vorhanden – allerdings in der Meta Description erst viel zu weit hinten. Die Beschreibung selbst ist offensichtlich ein Auszug aus dem Text auf der Seite.
Falls dein Ehrgeiz jetzt geweckt ist:
Probier es doch gleich mal selber aus und bastle dir das perfekte Snippet für „kreditrechner“. Du wirst sehen, es ist gar nicht so leicht, mit wenigen Zeichen eine interessante Formulierung zu finden.
Content-Audit durchführen & ältere Inhalte aktualisieren
Selbst die besten Inhalte vertragen hin und wieder ein Update. Content-Audits dürfen also in keiner Content-Strategie fehlen.
Plane dir alle 6-12 Monate Zeit ein, um zu überprüfen, …
- ob sich die Suchintention geändert hat
- ob du bestehende Inhalte erweitern, umstrukturieren oder nachoptimieren musst
- ob du Informationen aktualisieren musst
Unter unseren Ratgebern findest du zum Beispiel u. a. einen Beitrag zu SEO-Trends. Dieser Ratgeber muss selbstverständlich jedes Jahr aktualisiert werden. Denn wer interessiert sich 2022 noch für die Trends von 2018? Eben weil wir diesen Artikel regelmäßig updaten, steht in der URL keine Jahreszahl, sondern „dieses Jahr“.
CTAs nicht vergessen
Sag den Leuten, was sie tun sollen, nachdem sie deinen Beitrag gelesen haben. Oder was sie tun sollen, während sie ihn lesen.
Der Punkt ist: Gib eine Richtung vor.
Ein Call to Action (CTA) muss nicht zwingend kommerziell ausgerichtet sein. Klar, du kannst die Anmeldung zum Newsletter oder ein bestimmtes Angebot vorschlagen und wenn das funktioniert, umso besser. Genauso praktisch ist es aber für die User*innen, zwischendurch Tipps zum Weiterlesen zu bekommen.
Vergiss nicht:
Wer auf deiner Website landet, kennt sich dort nicht so gut aus wie du und hat keine Motivation, das auf eigene Faust zu ändern. Inhalte, die du nicht vorschlägst, gehen ziemlich wahrscheinlich an der Person vorbei – Chance verpasst.
Content-Plan erstellen oder aktualisieren
Nachdem du deine Keyword Map (hoffentlich) schon hast, ist dieser Punkt nur noch Formsache:
Leg dir einen Redaktionsplan an und halte darin fest, welche Beiträge du zu welchem Zeitpunkt publizieren willst.
Mit dem Content-Plan hast du einerseits immer den Überblick, welche Keywords du schon abgedeckt hast und wie lange das letzte Update her ist. Andererseits kommst du so nicht ins Schwitzen, was neue Inhalte angeht.
Du willst einen lückenlosen Redaktionsplan für stressfreies Content-Marketing?
Glaub mir:
Konsequent neuen Content publizieren wird richtig stressig, wenn du jedes Mal wieder mit der Deadline im Nacken nach Themen suchen musst. Mit den Punkten auf der Content-Checkliste kannst du den ganzen Stress umgehen.
Bevor wir zum Abschluss noch einen Blick auf SEO-Texte und Bilder-SEO werfen, schau dir hier noch die 7 Tipps zu Content- und OnPage-Optimierung an!
#5 Checkliste für SEO-Texte
Textlänge, Format, Keywords – all das haben wir mittlerweile geklärt. Fehlt noch der Text selbst, und der schreibt sich nicht von selbst. Du kannst davon ausgehen: Je simpler ein Webtext klingt, desto mehr Arbeit ist in den Schreibprozess geflossen.
Hier wieder die wichtigsten Best-Practice-Tipps für alle, die SEO-Texte schreiben wollen:
- Der Text ist verständlich formuliert.
- Fachjargon wird, wenn nötig, einfach erklärt.
- Die wichtigste Information kommt immer zuerst (Prinzip der umgekehrten Pyramide).
- Kurze Sätze (10-13 Wörter) wechseln sich mit etwas längeren ab. So klingt der Text nicht abgehackt.
- Absätze sind zwischen 4-5 Zeilen Dazwischen dürfen aber auch Einzeiler stehen, um das Gesamtbild aufzulockern bzw. wichtige Aussagen hervorzuheben.
- Der Fließtext wird mit Aufzählungen, Tabellen etc. aufgelockert.
- Die H2- und H3-Überschriften enthalten (sprachlich korrekt angepasste!) Secondary Keywords.
Beim SEO-Texten geht es nicht um „normales“ Schreiben, sondern um UX Writing. Das heißt, dass der Text es ermöglichen muss, intuitiv durch die Website zu navigieren.
Du hast noch nie einen suchmaschinenoptimierten Text verfasst?
Wenn deine Leser*innen über den Inhalt nachdenken und nicht über die äußere Form deines Contents, hast du alles richtig gemacht.
#6 Bilder-Optimierung: Checkliste mit Best Practices
Bei Bilder-SEO geht es vor allem darum, den Bildinhalt für den Suchmaschinenbot verständlich zu machen. Das lässt sich relativ schnell erledigen, die Checkliste für Bilder-Optimierung ist also vergleichsweise leicht abgearbeitet!
Als Best Practice gilt:
- Das Main Keyword ist im Alt-Text des ersten Bildes enthalten.
- Der Bildtitel ist aussagekräftig (statt automatisch generiert).
- Der Dateiname des ersten Bildes ist das Main Keyword.
- Alle weiteren Bilder haben beschreibende Dateinamen, ALT- und Title-Attribute.
- Die Bilder sind komprimiert, sodass die Ladezeit möglichst kurz bleibt.
Mit Alt-Attributen und Dateinamen hilfst du dem Googlebot, das Bild besser zu „verstehen“ und die Relevanz einzuschätzen.
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Extra: Checkliste für Local SEO
Moment, was ist Local SEO?
Damit verschaffst du dir in den Suchergebnissen mit regionalem Bezug mehr Sichtbarkeit.
Local SEO bietet sich klassischerweise für alle Arten von lokalen Dienstleistern an: Restaurants, Steuerberater, Ärztinnen/Ärzte, Kanzleien, Geschäfte usw. (Mit ein bisschen Geschick ist es aber möglich, sogar ohne Adresse lokal zu ranken!)
Dein wichtigstes Tool in der Local SEO ist das Profil bei Google My Business. In diesem Kontext warten folgende Checklistenpunkte auf dich:
- Unternehmensbeschreibung
- Angaben zu Firmenname, Adresse und Telefonnummer (NAP)
- Bilder vom Unternehmen
- Google-Bewertungen
Sollte das Thema Local SEO für dich relevant sein, empfehle ich dir unser Video – darin lernst du, wie du dein Ranking in lokalen Suchergebnissen verbessern kannst:
SEO-Leitfaden zum Ausdrucken als PDF
Geschafft! Damit sind wir am Ende unserer Checkliste(n) für alle Bereiche, die du als SEO-Newbie im Auge behalten musst.
Um es noch einmal ausdrücklich zu sagen:
Keine Sorge, wenn sich nicht alles von heute auf morgen umsetzen lässt. Hauptsache, du bleibst dran und setzt deine Prioritäten richtig.
Mit Abstand am wichtigsten sind diese Punkte:
- ein vernünftiges Setup, mit dem du Erfolge tracken und Schwachstellen identifizieren kannst
- eine gute Nutzererfahrung durch schnelle Ladezeiten, eine sichere Verbindung und eine übersichtliche Website
- ein technischer Basic-Check: Gibt es irgendwo Fehler, die schnell behoben gehören?
- eine gründliche Keyword-Recherche samt entsprechender Website-Struktur
- hochqualitativer Content für deine wichtigsten Keywords
All diese Bereiche kannst du mithilfe der Checkliste nach und nach arbeiten.
Und wie geht’s jetzt weiter?
Ganz einfach: Druck dir die kostenlose Checkliste für OnPage-Optimierung aus und leg los! Du musst nicht mal deine E-Mail-Adresse angeben – PDF öffnen, runterladen und fertig.
Schreib uns gerne einen Kommentar, wenn du noch Fragen hast oder etwas ergänzen möchtest. Viel Erfolg und lass uns wissen, ob dir die Liste weitergeholfen hat!
Hier entlang zur kostenlosen PDF-SEO-Checkliste – jetzt bist du dran!
Super Beitrag, danke dafür. Ich hätte allerdings eine Frage: Wie oft sollte man den älteren Content eurer Meinung nach aktualisieren? Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Hi David, danke dir!
Zu deiner Frage: Da kommt es drauf an, wie alt der Content ist und um welches Thema es geht.
Eine Anleitung zum Fensterputzen muss wahrscheinlich auch in 5 Jahren nicht groß verändert werden 😉 Aber wenn du ein Thema wie das 5G-Netz hättest, müsstest du natürlich schauen, dass du keine veralteten Infos zur aktuellen (Rechts-)Lage drin hast. Wir sind z. B. grad dabei, unseren E-A-T-Ratgeber zu überarbeiten, weil sich da seit 2018 viel getan hat 😉
Als Faustregel würde ich sagen, schau dir zumindest deine wichtigsten Beiträge ca. alle 6 Monate mal an. Trifft sich übrigens gut – wir haben grad einen Ratgeber zu Content-Audits veröffentlicht 🙂 Den findest du hier: https://www.evergreen.media/ratgeber/content-audit/
Ich hoffe, das hilft dir weiter!
Grüße aus Innsbruck
Hallo Josefa,
danke für die Checkliste. Wie du schon geschrieben hast, deckt sie nur die Basics ab. Eventuell könnte man deine Liste noch erweitern, z.B. um die Prüfung der Redirects, Ländersteuerung (hreflang-tags) etc. Unter https://www.schoenbach-ralf.com/onpage-analyse/ habe ich eine weitere Liste mit eigenen Beispielen, die du auch gern hinzufügen kannst.
Liebe Grüße
Ralf
Hallo Ralf,
danke für dein Feedback und den Tipp! 🙂
Grüße aus Innsbruck
Hallo Josefa,
ein echt gelungener und informativer Artikel. Die Checkliste für SEO-Aktivitäten ist auch super. Danke dafür. Als ich den Bereich Bilder- bzw. Content-Design durchgelesen habe, ist mir etwas eingefallen, was in diesem Zusammenhang irgendwie fehlt. Es gibt ja neben Bildern auch noch Videos, und die werden ja im SEO bzw. als Ranking-Faktor immer relevanter. Du könntest also den Artikel und die Checkliste noch um dieses Thema mit Video-SEO erweitern. Wäre bestimmt nützlich und ist ja auch im Trend.
Hi Harry,
du hast recht, der Punkt wäre definitiv noch relevant für den Ratgeber. Kommt auf die To-Do-Liste! 😉 Danke für dein Feedback und das Lob!